“Auch wir Heutigen brauchen manchen Lichtblitz der Hoffnung, um so viele Dunkelheiten zu ertragen, die unser Leben mit sich bringt, so viel tägliches Scheitern… Er (Jesus) ist das Licht, das niemals untergeht und auch in der Nacht leuchtet. „Unser Gott ließ unsere Augen aufleuchten“ (vgl. Esr 9,8), sagt der Priester Esra. Unser Gott erleuchtet. Er erleuchtet unseren Blick, er erleuchtet unsere Lust darauf, etwas mit unsrem Leben anzufangen — immer mit dem Licht des Herrn. Aber ich möchte euch gerne sagen: Wir werden nicht strahlend, wenn wir uns ins Rampenlicht stellen. Das macht nicht leuchtend. Wir leuchten nicht, wenn wir ein perfektes Bild abgeben…, nein, selbst wenn wir uns stark und erfolgreich fühlen. Stark, erfolgreich — aber nicht leuchtend! Wir leuchten, wenn wir Jesus annehmen und lernen, so zu lieben wie er. Lieben wie Jesus — das bringt uns zum Leuchten. Das bringt uns dazu, Werke der Liebe zu tun. Täusche dich nicht, liebe Freundin, lieber Freund: Du wirst an dem Tag Licht sein, an dem du Werke der Liebe tust.”
Papst Franziskus beim Weltjugendtag in Lissabon 2023